Wieso du so bist?!

Persönlichkeitstypen

Die 4 Typen nach Hippokrates

Wieso verstehe ich dich nicht?

Auf den um 400 v.Chr. lebenden griechischen Arzt Hippokrates geht die älteste Lehre in Bezug auf die menschlichen Persönlichkeiten zurück. Vielleicht sagt dir auch der Begriff Temperamentenlehre etwas? Demzufolge gibt es 4 Persönlichkeitstypen, nach denen Menschen eingeordnet werden könnten. Bei der Betrachtung dieser Lehre ist die Einordnung zu einem bestimmten Typus weder diskriminierend noch schubkastenartig gemeint. Sie dient lediglich dazu, die Menschen um dich herum besser zu verstehen und auch zu begreifen, wieso DU so bist, wie du bist.

Die vier Persönlichkeitsfarben

Die 4 Farben und du

Verwundert es dich manchmal, dass die Menschen, denen du begegnest deine Gedankengänge vielleicht nicht nachvollziehen können? Oder dass da wie von Zauberhand schon von Beginn an so eine Kälte herrscht? Und andersherum: Wieso du bei manchen Menschen das Gefühl hast, dass sie dich auf Anhieb verstehen, ohne dass du ein Wort gesagt hast?

Sympathie, Kompatibilität, Vertrauen, Missgunst, Neid, Wut.

All das können Effekte sein, wenn unterschiedliche Menschentypen aufeinander treffen. Doch in einer Familie, einem Team, einer Gruppe, ja gar in einer Gesellschaft ist es wünschenswert und auch wichtig, dass die Mitglieder miteinander auskommen. Daher sollte sich jeder Mensch – zumindest ein bisschen – mit den Typen der Persönlichkeiten auskennen.

Oder willst du ständig anecken?

Was sind nun die 4 Typen und wieso bist du, wie du bist?

Hippokrates ordnete den 4 Farben 4 Begriffe zu, die du wertungsfrei verwenden solltest. Da ist der Choleriker (rot), der Sanguiniker (gelb), der Melancholiker (blau) und dann der Phlegmatiker (grün). Vielleicht hast du von diesen Begriffen schon einmal gehört? Gerade das Wörtchen Choleriker ist recht verbreitet – wird aber genauso oft fälschlicherweise rein negativ gedeutet. Wieso du so bist, wie du bist? Diese Frage kannst du dir dadurch beantworten, indem du einfach forschst, welche Farbe auf dich am besten zutrifft. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass es wirklich äußerst selten ist einen Menschen zu treffen, dem nur eine der Farben zugesprochen wird. Ehrlicherweise würde dies auf eine Art Persönlichkeitsstörung hindeuten… Im Regelfall hat ein Mensch Ausprägungen hin zu verschiedenen Farben. Überwiegt beispielsweise also dein grüner Anteil, könnte man dich als Phlegmatiker betrachten und verstehen. Im Folgenden siehst du typische Eigenschaften des jeweiligen Typs auf einen Blick.

Auf einen Blick

Choleriker

Maus hierher bewegen

typische Eigenschaften

ehrgeizig, direkt, mutig, produktiv, selbstbewusst
dominierend, herrisch, überheblich, dickköpfig

Sanguiniker

Maus hierher bewegen

typische Eigenschaften

fröhlich, kreativ, optimistisch, spontan, kommunikativ
vergesslich, aufdringlich, naiv, rastlos

Phlegmatiker

Maus hierher bewegen

typische Eigenschaften

geduldig, beständig, beherrscht, freundlich, genügsam
zaghaft, zögernd, lässig, träge

Melancholiker

Maus hierher bewegen

typische Eigenschaften

ordentlich, treu, loyal, tiefgründig, respektvoll
überempfindlich, besorgt, skeptisch, anspruchsvoll

Was nützt mir dieses Wissen?

Ist dir bei den Schaukästchen etwas aufgefallen? Vielleicht würde ein Choleriker sagen: “Wieso ist meine Farbe rot? Ich mag rot nicht!” Ein Sanguiniker freut sich darüber, dass die Schaukästchen sich so schön drehen, wenn du mit der Maus darüber fährst. Der Phlegmatiker könnte etwas äußern wie: “Die Schaukästchen sind gut gestaltet, das muss ich gleich all meinen Liebsten zeigen, da freuen sie sich.” Und die Melancholiker unter euch sehen auf einen Blick, dass jeweils 5 positive und 4 negative Eigenschaften aufgeführt sind.

Hippokrates Lehre kann dir dabei helfen, dich zunächst mehr mit dir selbst auseinanderzusetzen um zu verstehen, wieso du so bist, wie du bist. Zum anderen kann dir das Wissen, dass Menschen nach verschiedenen Schemata handeln zum Beispiel in deinem Beruf helfen. Denn du wirst deine KollegInnen vielleicht mit anderen Augen betrachten und ihr Tun besser nachvollziehen können. Ist das nicht fabelhaft? So kannst du derjenige werden, der den Teamgeist fördern und vorantreiben kann. Und das schaffst du sowohl als Choleriker, Sanguiniker, Melancholiker oder Phlegmatiker.

Nun, darum geht’s dabei eigentlich: Einen schöneren Umgang mit deinem Umfeld schaffen

Wenn du in diesem Zusammenhang mehr über dich selbst erfahren möchtest, dir aber gute Fragen fehlen, die dir zu guten Antworten verhelfen, dann empfehle ich dir das Buch Als ich mich selbst traf zu lesen. Dort geht es um die Begegnung zwischen Flo Durden im Alter von 30 Jahren und seinem jüngeren Ich im Alter von 10 Jahren – äußerst interessant und lesenswert für jeden, den das Thema Selbstfindung fasziniert.