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Rezension Die Briefe des Herrn K Flo Durden

Eine Rezension von Markus Mittmann

Markus Mittmann mit Buch Die Briefe des Herrn K

Markus Mittmanns Worte zu “Die Briefe des Herrn K.”

Markus Mittmann, Autor des Romans “Wodka mit Grasgeschmack” hat eine Rezension zu Flo Durdens Werk “Die Briefe des Herrn K.” verfasst. Dafür sei ihm recht herzlich gedankt.

“Wodka mit Grasgeschmack” erzählt eine Geschichte von heute, wobei die Macht der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kräftig durchgerührt werden.

Das Buch ist überall erhältlich: Online oder in Buchhandlungen.

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Auch Flo Durden behandelt in “Die Briefe des Herrn K.” unter anderem die Thematik “Zeit” – den Roman können Sie im Web-Shop erwerben.

Die Briefe des Herrn K.
Flo Durden, Selbstverlag, Klingenberg (Sachsen) 2021
Rezension: Dr. Markus Mittmann, Braunschweig, Februar 2022

Kaum hat man die ersten Seiten dieses Buches gelesen, steckt man bereits tief in wichtigen und sehr vielfältigen Lebensweisheiten, die in einer klar beschriebenen Sprache vorgeführt werden. Es ist bemerkenswert, mit wie viel Lebenskenntnis der Autor Flo Durden seinen wissenden Protagonisten, den alten Herrn K., ausstattet. Herr K. ist ein Mann, der bewusst Abstand zu den Menschen hält, ein Beobachter. So beginnt er gleich am Anfang der Erzählung spontan im Café einer Fußgängerzone sitzend, Briefe zu schreiben: „Das Leben ist so schön für diejenigen, die es verstehen zu leben; und so bitter für die, die es nicht verstehen.“ So tief bereits der erste Satz des ersten Briefs und so erkenntnisanregend. Die Adressaten der Briefe aber sind nicht klar bestimmt, sondern letztlich die Lesenden selbst, und es folgen noch viele dieser Briefe mit so ebenso vielen aber immer bedeutsamen Themen von der Bedeutung der Freundschaft bis zur Unterscheidung zwischen dem zufälligen und dem wahren Glück.


Aber außer mit Briefen leitet uns Herr K. mit noch etwas durch das Buch, mit kurzen Geschichten (z.B. „Jede Hecke wird schlechter“ oder „Die hübsche Frau“), die wie kleine Lehrstücke ebenfalls mit Lebenskenntnis daherkommen.


Aus verschiedenen Quellen tauchen sie überall auf, aber sprengen nie die Grenzen der knapp gehaltenen Rahmenhandlung. So baut sich das Textgefüge mosaikartig und verflochten auf. Nicht die Orte, an denen sich der Protagonist aufhält, nicht sein Handeln, sondern seine Überlegungen werden zum Gegenstand gemacht. Es sind die Gedanken eines einsamen aber nicht unglücklichen Mannes, der mit sich selbst lebt und aus seinen Beobachtungen Schlüsse zieht. Er ordnet das Gesehene und fügt es in seine bestehenden Erkenntnisse ein. So schreibt er für einen Journalisten einen kurzen „Bericht“ zum Thema Krieg und Frieden, beides hat Herr K. bereits erlebt.


Insgesamt stellt Flo Durdens Text eine facettenreiche, wunderbar fantasievolle Erzählung dar, denn immer geht es um Grundsätzliches und letztlich um die Sinnfrage, die, so der Autor, etwas mit einem Puzzlespiel zu tun hat. Und gerade daraus entstehen jene wertvollen Anregungen, die alle Lesenden hier als bedeutsamen Lesewert mitnehmen dürfen.

Vielen Dank, lieber Markus für deine lieben Worte.